HG SAARLOUIS - LONGERICHER SC KÖLN 33:33 (15:16)
In einem emotionalen und spannenden Drittligaspiel entführte der LSC einen Punkt aus Saarlouis und belohnte sich beim 33:33 für eine tolle kämpferische Leistung.
Ohne Pyszora, Nolting, Kromberg, Malolepszy und den erkrankten Unbehaun startete der LSC ein wenig zäh in die Begegnung, es dauerte 4 Minuten, bis Lukas Martin Schulz das erste Tor auf das Scoreboard brachte. Dann lief es gut für die Mannschaft von Trainer Chris Stark, man führte im ersten Teil des Spiels mehrmals mit 2 Toren Differenz, weil man gut verteidigte und Saarlouis nicht ins Tempospiel kommen ließ. Zunächst konnte man sich aber nicht absetzen, immer wieder glich die Heimmannschaft vor knapp 1100 Zuschauern, davon etwa 50 mitgereiste LSC-Fans, aus. Nach dem 8:10 durch Jonas Kämper parierte LSC-Keeper Kull und erstmals konnte man beim 8:11 mit 3 Toren davonziehen, ehe man die Führung in der 23. Minute auf 9:14 ausbauen konnte. Kurzzeitig war es in der lauten Halle etwas ruhiger geworden. Doch die Saarlouis-Fans wachten wieder auf, denn die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte der Heimmannschaft, als der LSC etwas fahrlässig mit den eigenen Wurfgelegenheiten umging, wusste es Saarlouis direkt auszunutzen und kam bis zur Pause auf 15:16 heran. Highlight aus der ersten Hälfte war der Treffer von Abwehrchef Christopher Wolf, der nicht so häufig vor dem Tor des Gegners auftaucht.
War es in der ersten Hälfte der LSC, der sich einen Vorsprung erarbeitete, schaffte nun Saarlouis, vorzulegen. Eine 3 Tore Führung beim 22:19, 23:20 und 24:21 stand auf der Anzeigetafel, diesen Rückstand brachte den LSC allerdings nicht aus der Ruhe, man blieb im Spiel und gleich beim 25:25 erstmals wieder aus, 9 Minuten vor Spielende ging man erstmals wieder in Führung beim 28:29. Michel Gerfen erzielt etwas später das 30:32, in den Folgeminuten war der LSC nun aber nicht abschlussstark genug und leistete sich zwei Abspielfehler an den Kreis. Im Zuge einer LSC-Unterzahl stellte Saarlouis auf 33:32, 100 Sekunden vor Spielende netzte Benjamin Richter zum 33:33 ein. Beide Mannschaften, das war nun klar, würden noch einen Angriff bekommen.
Der LSC verteidigte sein Tor brilliant und großem Einsatz, ein Pass an den Kreis konnte abgefangen werden, so dass etwa 25 Sekunden für einen eigenen Angriff blieben. Nach einem Freiwurf fand der Ball den Weg ins Tor, es wurde jedoch von den insgesamt schwachen Referees zurückgepfiffen. So blieb lediglich ein direkter Freiwurf, den Jonas Kämper über die Mauer an den Pfosten knallte, lediglich ein Paar Zentimeter fehlten zum doppelten Punktgewinn.
LSC-Trainer Chris Stark war insgesamt zufrieden: „Wir haben zwar das Tempospiel nicht über 60 Minuten in den Griff bekommen, dennoch vieles von dem umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Gerade kämpferisch und von gesamten Gruppenperformance in Sachen Einstellung und Fokussierung war ich sehr einverstanden, das Team entwickelt sich auch spielerisch weiter und den Punkt nehmen wir im Zuge dieser Weiterentwicklung gerne mit. Nun möchten wir den Punkt am kommenden Samstag mit einem Heimsieg gegen Kirchzell veredeln.“