TUS SPENGE - LONGERICHER SC KÖLN 26:26 (12:12)
In einem hart umkämpften Auswärtsspiel beim letztjährigen Aufstiegsrundenteilnehmer und Tabellennachbarn TuS Spenge erkämpfte sich der LSC einen Punkt und fuhr nach dem 26:26 zufrieden nach Hause.
Das Spiel ging der LSC nicht in Bestbesetzung an, gleich 3 Rückraumakteure mit Zerwas, Dahlke sowie Peters konnten neben dem Langzeitverletzten Dustin Thöne nicht mitwirken, deshalb nahm man mit Finn Malolepszy einen Akteur aus der zweiten Mannschaft mit. Bei Spenge fehlte Torwart Räber und Rückraumspieler Schüttemeyer.
Das Spiel startete kurios, gleich 3 Mal scheiterte der TuS am Pfosten, der LSC nutzte es zur Führung und kassierte erst in der neunten Minute den ersten Gegentreffer. Über 4:1 führte man nach 13 Minuten nach Pyszoras Treffer 7:3. Die LSC-Abwehr war sofort voll da und leistete einen großen Aufwand. Mitte der ersten Hälfe schmolz der LSC-Vorsprung in Folge einer Zeitstrafe gegen Wolf vom 8:4 auf 9:8 nach 20 Minuten. Die erste Spenger Führung zum 9:10 konterte der LSC mit 3 Trffern und dem 12:10 durch Joscha Rinke. Die Spenger 6:0-Verteidigung stellte den LSC zunehmend vor Probleme, in der Phase scheiterten Malolepszy und Nolting jeweils ein Mal freistehend, so dass Spenge bis zur Pause ausgleichen konnte zum 12:12.
Ärgerlich, dass der LSC in Form von Malte Nolting nach einer hamlosen Aktion 2min bekam und in die zweite Hälfte in Unterzahl ging. Wie im gesamten Spiel war Valle Inzenhofer zur Stelle und hielt einige wichtige Bälle und der LSC konnte erstmals beim 15:14 wieder in Führung gehen. Es war weiterhin ein ultraspannendes Spiel, in der Longerich immer wieder vorlegte und Spenge ausglich. Auch die zwischenzeitlichen 2-Tore-Führungen (20:18, 21:19) glich Spenge wieder aus (21:21). Der Handball-Krimi spitze sich weiter zu, zwei aufopferungsvoll kämpfende Teams schenkten sich keinen Zentimeter des Spielfeldes. Das schönste Tor des Tages erzielte Lukas Martin Schulz mit Kempator zum 25:25 fünf Minten vor Spielende, Tesch und Zimmermann erzielten die letzten Treffer des Spiels.
Es passt zur abwehrbestimmten Begegnung, dass die letzten 3 Minuten ohne weiteren Treffer blieben. Der letzte Angriff von Spenge verteidigte der LSC brilliant, mit Schlusspfiff blieb Spenge nur noch ein direkter Freiwurf, der neben dem Tor landete.
60 Minuten packender Drittligahandball endete somit mit einem gerechten Unentschieden, da waren sich LSC-Trainer Stark und Spenge-Coach hinterher einig.
Chris Stark: „Kompliment an meine Mannschaft, die heute kämpferisch gegen einen sehr guten Gegner eine super Performance angeboten hat. Klar hätten wir uns etwas mehr Klarheit gewünscht im Angriffsspiel, aber da hat Spenge auch ein riesigen Anteil dran, sie haben Fehler und Fehlwürfe sozusagen erzwungen. Gerade im Rückraum mussten die Jungs nahezu durchspielen, ich ziehe den Hut vor meinem Team. Mit ein wenig mehr Fortune wäre sogar ein Sieg heute drin gewesen, das gilt aber gleichermaßen für Spenge, von daher gewinnen wir eigentlich einen Punkt und können gut damit leben. Nun freuen wir uns auf ein weiteres Topspiel gegen Krefeld.“
Das Remis sicherte dem LSC weiterhin den vierten Platz, man konnte den Rückstand auf Rang 2 gar verkürzen, da Krefeld in Emsdetten knapp verlor. So kann man nach Pluspunkten mit Krefeld gleichziehen und in der Tabelle vorbeiziehen, wenn man am Freitag die Oberhand behalten sollte, da Krefeld ein Spiel weniger ausgetragen hat.