LSC besiegt am Freitagabend den TV Aldekerk mit 33:29 (19:10)
LSC KÖLN - TV ALDEKERK 33:29 (19:10)
Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui, und dennoch behält der LSC am Ende souverän beide Punkte in Köln und zementiert den 3.Tabellenplatz.
Im Vergleich zur Vorwoche fehlten Kull (Grippe) und Kaysen (Nationalmannschaft), Richter kehrte nach Grippe zurück.
Der Beginn war von einer von Power und Tempo strotzenden LSC-Mannschaft geprägt, die nach 10 Minuten einen deutlichen Vorsprung (10:4) erarbeitet hatte und neben 3 Siebenmetergegentoren lediglich einen Gegentreffer aus dem Feld bekommen hatte. Vorne wie hinten spielten die Rot-Weißen wie aus einem Guss, erst gegen Ende der ersten Hälfte scheiterte man einige Male am Gästekeeper von Außen, per Siebenmeter und zwei Mal im Gegenstoß, über 18:7 (höchste Führung des Spiels) ging es beim 19:10 in die Pause. Dennoch konnte LSC-Trainer Chris Stark mit der ersten Hälfte sehr zufrieden sein: „Das war prima, offensiv und defensiv haben wir gezeigt, dass wir voll da sind und wir hatten das Spiel fest in der Hand. Was in der zweiten Hälfte passierte, wird hoffentlich zu einem großen Lerneffekt bei der Mannschaft führen. Im Handball generell und gerade in dieser heißen Liga sind einfach immer 100% gefragt, voller Fokus um gute Entscheidungen zu treffen. Aber okay: Wir blieben ruhig, fingen uns dann ja auch wieder und konnten den Vorsprung erneut komfortabel hinbekommen auf 5 oder 6 Vorsprung. Dass es am Ende wieder schmilzt, war dann typisch für unsere zweite Hälfte, in der wir einfach offensichtlich nicht mehr voll konzentriert waren. Aber wir haben die zwei Punkte auf der Habenseite, haken es als Arbeitssieg ab und analysieren es, ab Anfang der Woche fokussieren wir uns dann auf Gelnhausen.“
Wie der Coach andeutete: Das Spiel bekam ab dem ersten Angrifff in Hälfte 2 eine ganz andere Note, die Überzahl nutzte Alderkerk für 3 schnelle Tore, die spürbar Selbstvertrauen gaben. Der LSC biss sich auf einmal die Zähne aus, wo es in Hälfte 1 noch scheinbar spielend einfach ging, Tore zu erzielen. So dauerte es 6 Minuten bis zum ersten Treffer und einem 0:6-Lauf, die Partie war wieder recht offen und es pendelte eine Zeit lang bei 3 Toren Differenz. Dann blieb der LSC aber stabil, kippte nicht komplett um, konnte über gewonnene Bälle Tempotore erzielen und das Spiel letztlich torentscheidend auf seine Seite ziehen (27:21, 45min, 32:26, 56min). Kapitän Christopher Wolf: „Wir waren in Hälfte 2 zu fahrig, das hat Aldekerk bestraft. Aber letztlich können wir auf vieles von heute aufbauen, sollten uns jedoch nicht diese hohe Fehlerquote leisten wie in Hälfte 2.“
Viele der 13 unforced Errors und 16 Fehlwürfen resultierten aus Hälfte 2. Gut, dass der LSC in Hälfte 1 so gut vorgelegt hatte. So konnte Aldekerk erhobenen Hauptes zurück an den Niederrhein fahren, der LSC erwartet kommende Woche im erneuten Heimspiel den Tabellenzweiten TV Gelnhausen. Hoffentlich kommen zwei stabilere Referees, da jene von heute keinerlei Linie erkennen ließen, für das gleiche Vergehen auf der einen Seite 2min, auf der anderen Seite noch nicht mal Freiwurf gaben, Schrittfehler willkürlich ahndeten und für Kopfschütteln auf Spieler- und Trainerbänken sorgten.
STATISTIK gegen Aldekerk: https://www.handball.net/ligen/sportradar.dhbdata.16059/spielplan/spieltage/sportradar.dhbdata.18185/spiele/sportradar.dhbdata.83413