LSC SPIELT AM SAMSTAG BEI DEN BAYERN
Zu den Bayern vom TV Kirchzell reist der LSC am Samstag (Anwurf 8.3.25, 19.30 Uhr, Dreifachsporthalle Miltenberg), um nach der kurzen Karnevalspause wieder um Punkte zu kämpfen. Es ist das erste Duell des LSC mit einer bayerischen Mannschaft auf Ligaebene. Selbst in den vier Jahren in den 80er Jahren, als man als SG Olympia Longerich in der zweiten Liga spielte, war man stets gen Norden unterwegs, wie auch in den meisten Saisons der mittlerweile 10 Jahre andauernden Mitgliedschaft in der 3. Liga. Auch der TV Kirchzell aus dem unterfränkischen Landkreis Miltenberg gab in den 2000er Jahren seine Visitenkarte in der 2. Liga ab, ist in einer regelrechten Handballregion beheimatet in unmittelbarer Nachbarschaft zum TV Großwallstadt, man hat einige Spieler mit TVG-Vergangenheit in seinen Reihen.
Der LSC steht auf Rang 3. Die Top-Platzierung der Jahre 2017 und 2022 und 2023 zu wiederholen, ist durch den famosen Heimsieg gegen die HG Saarlouis ein kleines Stück wahrscheinlicher geworden.
Mit Einbiegen in das letzte Saisonviertel belegt der LSC Rang 3 gefolgt von Leutershausen, Saarlouis und dem Gegner des Wochenendes TV Kirchzell, der mit 27:17 Punkten in Schlagdistanz zu den ganz oberen Plätzen rangiert und mit einem Sieg in bedrohliche Nähe heranrücken könnte. Im Hinspiel konnte Kirchzell beim LSC gewinnen (37:39), zeichnete sich durch eine hohe Angriffseffizienz aus und präsentierte mit dem Ex-Großwallstädter und ukrainischen Nationalspieler Zhuk einen hervorragenden Spieler in seinen Reihen, der mit 161 Toren auf Platz 2 der Torjägerliste liegt.
Beim LSC ist man nach dem Umbruch im Sommer selbst etwas überrascht, dass man so gut dasteht. „In dieser starken Liga in die letzten acht Spiele mit einer derart tollen Ausgangsposition zu gehen, damit hat man nicht rechnen können und ist der Lohn für unsere harte Arbeit in den letzten Monaten. Wir wissen jedoch ganz genau, dass sich der Wind schnell drehen kann und wir dran bleiben müssen, unseren Drive nach Karneval schnell wieder finden müssen. Wir haben noch Top-Spiele vor uns und Spiele gegen Teams von unten, die um jeden Zentimeter kämpfen. Jede Nachlässigkeit wird bestraft werden,“ so LSC-Kapitän Christopher Wolf, dessen Fußprobleme einfach nicht abebben wollen und dessen Einsatz am Samstag fraglich ist. Definitiv an Bord sein wird Loic Kaysen, der unter der Woche beim Lehrgang der luxemburgischen Nationalmannschaft weilt. Fehlen werden definitiv Benjamin Lincks und Finn Malolepszy, der an seinem operierten Knie erneut operiert werden musste und wieder auf Krücken unterwegs ist, nachdem Narbengewebe entfernt wurde.
Für den LSC stehen in den letzen 8 Spielen Auswärtsaufgaben in Kirchzell, bei den Bergischen Panthern, in Haßloch und Mundenheim an, zu Hause warten Highlights gegen Krefeld, Gelnhausen, Hanau und Aldekerk. Belegt man den dritten Platz in der Tabelle, qualifiziert man sich für die erste Runde des DHB-Pokals am 17.August und gehört abermals zu den Top48 Deutschlands.
LSC-Coach Chris Stark freut sich auf die letzten 2 Monate der Saison: „Dieses Setup ist spannend und ist eine sehr gute Ausgangsbasis, um weiter zu wachsen. Wir hatten in den letzten Spielen in einigen Sequenzen die jüngste LSC-Mannschaft der Drittligageschichte auf dem Platz und wir entwickeln uns mit jedem Spiel, jeder Drucksituation weiter. Wir wollen unser Punktekonto weiter ausbauen. Wir wissen, dass wir Woche für Woche sehr gute Leistungen abliefern müssen, um das zu schaffen. Gerade in der Defensive haben wir mit Blick auf das Hinspiel viel Luft nach oben. Eine schöne Aufgabe für uns, auf die wir uns freuen.“