LSC KÖLN - HSG DUTENHOFEN MÜNCHHOLZHAUSEN II 30:29 (16:14)
Nach gut vier Wochen Heimspielpause begrüsste das LSC-Team gut 270 Fans in der heimischen Arena. Die Gäste aus Dutenhofen kam mit der Empfehlung eines knappen Heimsieges gegen Mundenheim und 18:14 Punkten nach Köln. Zudem hatten sicherlich beide Mannschaften noch das Hinspiel im Hinterkopf, als der LSC nach einer starken ersten Halbzeit noch deutlich verlor. Man war also gewarnt im Lager der Kölner.
Es entwickelte sich von Beginn eine enge Partie, bei der das heimische Team anfangs in Rückstand geriet und bis zu vier Treffern im Hintertreffen lag (3:7 und 4:8). Im Defensivverband fanden weder die Spieler noch die Torhüter Zugriff auf die Aktionen der Gäste. Da auch der Angriffsmotor ein wenig zäh lief und der Gästetorhüter einige hochkarätige Chancen vereitelte, dauerte es bis zur 19. Minute, als der LSC wieder ausgleichen konnte (11:11).
Eine Zeitstrafe gegen Abwehrchef Thöne - er vertrat den angeschlagene Wolf - ließ die Gäste abermals auf drei Tore davon ziehen (11:14 nach 22 Minuten). Nun war es an Trainer Stark, die Mannschaft neu zu justieren und mit Spielern von der Bank neue Akzente zu setzen. Ein 4:0 Lauf durch Niehaus (2x), Wörmann und Nolting sorgte für eine Verschiebung des Momentum und der ersten LSC-Führung. Mit eben dieser wechselten die beiden Teams auch die Seiten (16:15).
Die Halbzeitansprache zeigte Wirkung und das Team um den 7-fachen Torschützen Nolting baute die Führung gleich zu Beginn der zweiten 30 Minuten weiter aus. Über 18:15 zogen die Kölner bis auf 23:19 in der 40. Minute davon.
Nun sorgte eine Auszeit von Gästetrainer Spandau dafür, dass der Lauf des LSC gestoppt wurde und sich die Führung auf zwei bis drei Tore einpendelte.
Die gut 270 Zuschauer bereiteten sich schon auf Stand Ovations und den nächsten Heimsieg vor, jedoch verpasste der LSC in den letzten 10 Minuten immer wieder die Chance, die Gäste weiter zu distanzieren. Der Anschluss zum 29:28 in der 59. Minute sorgte für einige Schweizperlen im LSC-Lager. Als dann auch noch der Ausgleich fiel, nutzte Trainer Stark seine letzte Auszeit, um in den verbleibenden 40 Sekunden finale Anweisungen zu übermitteln. Mittelmann Lukas Martin Schulz übernahm Verantwortung und konnte nur mit einem 7-Meter reifen Foul gestoppt werden. Diesen verwandelt er - wie auch die drei 7-Meter zuvor - souverän, alles weitere ging im Kölner Jubel unter.
Hervorzuheben ist das Comeback von Torhüter Elvan Kromberg, der nach monatelanger Verletzungspause, bei zwei 7-Metern ins Tor zurückkehrte. Dabei wurde er von den Fans mit tosendem Beifall begrüßt und gefeiert.
Trainer Chris Stark zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Wir waren auf ein sehr hart umkämpftes Spiel eingestellt – und genau so ist es gekommen. Für Zuschauer ist so was immer ziemlich geil, wenn man so knappe Spiele hat, die man dann am Ende für sich entscheidet. Ich hätte das ganz gerne ein paar Minuten früher eingetütet gesehen. Nichtsdestotrotz sind wir zufrieden, weil uns die Revanche geglückt ist fürs Hinspiel und wir mit zwei Punkten morgen früh aufwachen“.
Nach dem Remis im Auftaktspiel in Rodgau und dem Last-Minute Sieg gegen Dutenhofen gehts am Samstag zum Aufsteiger nach Korschenbroich. Apfiff der Partie ist um 19:30 in der Waldsporthalle. Wir freuen wenn wieder zahlreiche LSC-Fans das Team begleiten und vor Ort unterstützen.
Der LSC spielte in folgender Aufstellung:
Babic, Kromberg, Kull; Wörmann (3), Pyszora, Gerfen (2), Thöne, Niehaus (5), Wolf, Leitz (1), Schulz (8/4), Kaysen (1), Nolting (7), Kremp (2), Kämper (1)
Die komplette Statistik findet ihr hier: LSC vs. Dutenhofen