Erste 19 Uhr gegen Spenge, Zweite im Spitzenspiel gegen Nümbrecht davor um 16.30 Uhr: es wartet ein Knaller-Samstag auf die Handballfans im Kölner Norden.
LONGERICHER SC KÖLN - TUS SPENGE
Samstag, 19.00 Uhr; LSC Arena Ossietzkystraße 2
Top-Spiel in Longerich, Teil 1: Es stehen spannende Spiele und mit einigen hochkarätigen Heimspielen gespickte Herbstwochen an.
Den Auftakt macht das Spiel gegen den TuS Spenge am kommenden Samstag (22.10.22, 19.00 Uhr), nach dem Auswärtsspiel bei der HSG Krefeld (28.10) geht es in der LSC Arena weiter am Dienstag, 1.November gegen den „FC Bayern der Liga“ TV Emsdetten (18.00 Uhr) und dem Derby gegen den TuS Opladen am 5.November um 19.00 Uhr.
Am Samstag gastiert also der TuS Spenge in Longerich, man erwartet keinen Geringeren als einen Teilnehmer der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga in Kölns Handballhochburg. In der Vorsaison belegte Spenge in der Drittliga-Gruppe B hinter Wilhelmshaven den zweiten Rang, in der anschließenden Aufstiegsrunde Rang 4. Von allen Fachleuten wurde der TuS infolgedessen auch als logischer Kandidat für die ersten vier Plätze genannt. Nach verheißungsvollem Saisonstart zog man zwar in den letzten Spielen jeweils knapp den Kürzeren oder spielte Remis, allerdings ist davon auszugehen, dass sich das ambitionierte Spenge über die Strecke der Saison wieder im Spitzenfeld einquartieren wird. Beste Werfer sind die Rückraumakteure Bjarne Schulz (47 Saisontore, aktuell bester Feld-Torschütze der Liga) und Max Schüttemeyer (38/7 Tore).
War man in der vergangenen Saison in unterschiedlichen Staffeln beheimatet, so trafen LSC und Spenge in der 2010 eingeführten 3. Liga in der Saison 18/19 und der Abbruchsaison 19/20 drei Mal aufeinander, mit sehr ausgeglichener Bilanz. Ein Heimspielsieg für das jeweilige Team und ein Remis stehen zu Buche. Zu Regionalliga-Zeiten in der Saison 08/09 gingen beide Vergleiche an Spenge.
Zurück zur Aktualität: Beim LSC geht man mit Tabellenplatz 4 in die Begegnung und 8:4 Punkten im Rücken. Die Personallage ist unverändert, lediglich Benni Richter wird nach Muskelfaserriss ausfallen, die Beschwerden von Wochenstart von Philipp Ruch (fiebrige Grippe) und Max Zerwas (nach Grippe) werden bis zum Wochenende vermutlich ausgestanden sein. Keeper Elvan Kromberg ist wieder einsatzfähig.
Nach der hauchdünnen Niederlage in Lippe ging der LSC mit einer Enttäuschung in die spielfreie Woche, diese ist laut Trainer Chris Stark aber inzwischen verdaut: „Wir blicken nach vorne und in der Mannschaft hat sich zum einen ein gewisser Trotz breitgemacht. Die Punkte, die wir in Lippe knapp nicht holen konnten, möchten wir im Heimspiel umso mehr sichern. Zum anderen freuen wir uns einfach auf die anstehenden Herausforderungen, vor allem diese Hammer-Heimspiele. Wir wollen gegen die Top-Gegner möglichst viel Paroli bieten und hoffen auf Sahne-Tage in Lunke mit der Unterstützung unserer Fans. Blick auf Samstag: Gegen die vor allem körperlich starke und sehr gut eingespielten Gäste aus Spenge erwarte ich ein hartumkämpftes Duell, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden.“
Keeper Valentin Inzenhofer: „Wir wissen, dass wir alle, Spieler und Zuschauer, gemeinsam über uns hinauswachsen können. Das brauchen wir in den kommenden Spielern. Und die Überzeugung, diese Siege schaffen zu können, auch wenn man als Außenseiter in Begegnungen geht. Wir haben Bock drauf, sind als Team fokussiert und gehen gut vorbereitet in die Begegnung.“
TICKETS GIBT ES HIER: KARTEN LSC - SPENGE
LONGERICHER SC II - SSV NÜMBRECHT
Samstag, 16.30 Uhr; LSC Arena Ossietzkystraße 2
Am Samstag hat sich unsere zweite Mannschaft ein echtes Top-Spiel erarbeitet: Als Tabellenzweiter (11:3 Punkte) trifft man auf den verlustpunktfreien Tabellenführer SSV Nümbrecht (14:0 Punkte) um 16.30 Uhr und bestreitet sozusagen das Highlight-Vorspiel für das Spiel der Ersten Mannschaft gegen Spenge.
In einer Liga, in der sich vor der Saison niemand so recht zum Favoriten titulieren lassen wollte und die vermeintlichen Aufstiegsanwärter aus Siebengebirge, Rheinbach, Birkesdorf, Dormagen und Pulheim frühzeitig in der Saison Punkte haben liegen lassen heißt das Spitzenduell des 8. Spieltags LSC gegen Nümbrecht.
LSC-Trainer Freddy Rudloff: „Hättest du mir das vor der Saison gesagt, hätte ich wahrscheinlich mit der Stirn gerunzelt. Aber Nümbrecht steht verdient oben und auch wir haben uns dieses Top-Spiel nach guten Leistungen erarbeitet. Es wäre doch cool, wenn sich viele LSC-Fans bereits am Nachmittag in der Halle einfinden würden und die Jungs unterstützen. Es treffen zwei physisch starke Teams aufeinander, die beide attraktiven Oberliga-Handball spielen. Wir sind heiß und nach allem Anschein können wir am Samstag mit guter Besetzung antreten.“
Lediglich Bjarne Duckert (Fuß) und David Fischbach (Oberschenkel) sind fraglich, Keeper Jonas Burggraf (privat) wird durch den genesenen und doppelt eingesetzten Elvan Kromberg ersetzt.
Der LSC hat mit Nümbrecht gemeinsam, dass sie über 30 Tore im Schnitt pro Spiel erzielen und als Tormaschinen der Liga gelten. Der LSC (31,1) hat gegenüber Nümbrecht (30,8) den etwas besseren Toreschnitt, bei den Gegentoren stellt Nümbrecht mit 24,6 Gegentoren mit MTV (24,1) die besten Verteidigungsreihen, hier liegt der LSC bei 28,3. Spannung und offensive Mannschaften sind also zu erwarten.
Die Eintrittskarten für das Spiel der Ersten gegen Spenge gelten auch für das Spiel der Zweiten Mannschaft. Also: kommt um 16.30 Uhr zum großen LSC-Heimspieltag in die Halle.
Wer besonders viel Zeit und Lust hat: um 14.15 Uhr tritt unsere Dritte Herrenmannschaft gegen TuS Ehrenfeld an.