TV Kirchzell – Longericher SC Köln 32:32 (13:11)
Der Longericher SC Köln hat beim TV Kirchzell ein hart umkämpftes 32:32-Remis geholt.
Nach der vierstündigen Anreise fanden die Kölner zunächst nur schwer ins Spiel. Die Anfangsphase war von stabilen Abwehrreihen geprägt, klare Torchancen blieben Mangelware oder wurden von den Torhütern vereitelt. Erst nach einigen Minuten fiel der erste LSC-Treffer, doch im Angriff verpasste man es in der Folge immer wieder, gut herausgespielte Möglichkeiten in Tore umzuwandeln. So ging es mit einem 11:13-Rückstand in die Pause.
Der LSC dreht das Spiel – erstmals Führung in Minute 46
Mit Beginn der zweiten Hälfte steigerte Longerich das Tempo deutlich. Der Angriffsmotor lief nun spürbar runder, dennoch hielt Kirchzell konsequent dagegen. In der 45. Minute erzielte Michel Gerfen den ersten Ausgleich zum 24:24. Nur eine Minute später brachte Lennart Niehaus den LSC erstmals in Führung – 25:24.
Drei-Tore-Führung – aber Kirchzell schlägt zurück
Bis in die Schlussphase hinein behauptete Longerich diese knappe Führung und setzte in Minute 57 sogar ein Ausrufezeichen: Niehaus erhöhte auf 32:29. Doch Kirchzell stemmte sich gegen die drohende Niederlage und kam durch Schnellbacher auf 30:32 heran, leider durch ein irreguläre Tore, der Spieler stand bei der Ballannahme eindeutig im Kreis, wie der Blick auf das Spielgeschehen verrät (siehe Foto).
Besonders bitter für den LSC: der Folgeangriff wurde mit einer Kreuzung gespielt, Niehaus warf den Ball in den Innenpfosten, der Ball sprang aber nicht in das Tor, sonder prallte gegen die Latte und dann raus. In Minute 59 traf Zhuk zum 31:32, jener Spieler, der gar nicht mehr auf dem Spielfeld hätte stehen dürfen nach gleich 2 ungeahndeten Tätlichkeiten im Spiel. In der letzten Minute (59:57) verwandelte er einen weiteren Treffer zum 32:32-Endstand, dem LSC wurde im Angriff zuvor ein technischer Fehler abgepfiffen, was sich im nachträglichen Video als großer Witz herausstellte, Jonas Kämper hatte weder einen Stürmerfoul begangen noch einen Schrittfehler, so begünstigten zwei krasse Fehlentscheidungen das Remis für Kirchzell..
Trainer Chris Stark zeigte sich trotz des späten Ausgleichs nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft:
„Wir hatten heute einen schwierigen Start und haben uns dann in das Spiel reingebissen. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiv ein sehr gutes Spiel gemacht. Schade, dass wir den Sack nicht zumachen konnten. Aber daraus können wir lernen, wir bleiben im Herbst ungeschlagen, sollten uns nun auf unser Ding konzentrieren und arbeiten. Jetzt freuen wir uns auf das knackige Spiel gegen Hanau in Longerich.“
