LONGERICHER SC KÖLN - TUS SPENGE 31:38 (14:21)
Mit einer deutlichen Niederlage gegen den stark aufspielenden TuS Spenge erlebte der LSC beim Heimspiel vor 400 Zuschauern einen bitteren Abend.
Neben Max Zerwas fehlten am Samstagabend Philipp Ruch, Benjamin Richter stand nach Oberschenkelverletzung wieder zur Verfügung.
Von Beginn an schafften es die Rot-Weißen nicht, die Verteidigung so zu gestalten, dass Spenge an aussichtsreichen Würfen gehindert wird. So war nahezu jeder Angriff der Gäste erfolgreich. Symptomatisch war ein Angriff nach 12 Minuten, als man es nach guter Abwehrarbeit schaffte, die Spenger ins Zeitspiel zu bringen, der folgende Rückraumwurf allerdings abgefälscht im Netz landete. Egal, was während des Spiels taktische verändert wurde: der LSC hatte im Zweikampf gegen die Gäste zu oft das Nachsehen und ermöglichte eine sehr hohe Spenger Angriffseffizienz. Nach anfänglichem knappen Rückstand hatte der LSC beim Stand vom 6:9 die Gelegenheit, zu verkürzen. Marian Dahlke scheiterte aussichtsreich mit seinem Wurf, in der folgenden zweiten Welle erhöhte Spenge auf 6:10 und baute den Vorsprung routiniert aus bis zum deutlichen Halbzeitstand von 14:21.
Trainer Chris Stark: „Wir sind in der Defensive zu keiner Zeit in einen Flow gekommen, haben die Zweikämpfe nicht kernig angenommen und Kompaktheit vermissen lassen. Das Abwehr-Torwartspiel war derart mäßig, dass diese bitteren 21 Gegentreffer zur Halbzeit dabei herauskamen. Eine hohe Bürde, doch wir wollten mit aller Macht nochmal alles reinwerfen in Hälfte 2.“
Bis auf 4 Tore kamen die Longericher heran (22:26, 24:28), dann scheiterte man vor allem an sich selbst, als man unter anderem Tempogegenstöße vergab und in Unterzahl geriet. Spenge wusste es gekonnt auszunutzen und den Vorsprung wieder zu erhöhen bis zum Endstand von 31:38.
Trainer Chris Stark: „Wir sind natürlich superenttäuscht. Gegen einen solch starken Gegner braucht es eine optimale Leistung unsererseits, dann können wir um den Sieg mitspielen. Das haben wir individuell und im Kollektiv nicht geschafft und auch im Angriff trotz 31 geworfenen Tore einige vermeidbare Fehler begangen. Das schöne am Sport ist: es geht weiter und schon am Freitag in Krefeld wollen und können wir es wieder besser machen.“