TV GELNHAUSEN - LSC KÖLN
Samstag, 2.11.24
19.30 Uhr
Topspiel - Zeit in der 3. Liga: der LSC tritt beim TV Gelnhausen an, der verlustpunktfreie Tabellenzweite empfängt also den Tabellenfünften LSC.
Punktemäßig besteht also ein gewisser Abstand zwischen den Teams, auch in anderen Statistiken trennen die beiden Teams derzeit viele Plätze. Während Gelnhausen mit seiner aggressiven Verteidigung das ein oder andere Mal am Rande des erlaubten agiert, zeigt sich in der Fair Play Statistik, die Gelnhausen im Schnitt pro Spiel auf Platz 1 mit den meisten Strafen sieht. Der LSC belegt mit Opladen und Nieder-Roden die Top-3 der fairsten Teams. Eine weitere Statistik führt Gelnahusen an: die der 7m. Stattliche 47 Tore hat man bereits erzielt vom 7-Meter-Strich bei 4 Fehlversuchen in 8 Spielen. Im Vergleich: LSC 23 Treffer bei 28 Versuchen in 9 Spielen. Es ist ein Hinweis auf die Spielweise des TVG, der gerne über 1-1 Situation und Durchbrüche versucht, Tore zu erzielen und in der Nahwurfzone bei Fouls oftmals 7m zugesprochen bekommt.
Die letztjährigen Duelle waren im Hinspiel 31:25 für den LSC und im Rückspiel 30:29 für Gelnhausen ausgegangen. Dass der TVG dieses Jahr in der Tabelle oben anzusiedeln ist, hatte Trainer Chris Stark schon im Vorfeld der Saison vermutet. "Mich überrascht es in der Tat überhaupt nicht, dass der TVG unter den Top 3 steht. Nach der Hälfte der Hinrunde noch verlustpunktfrei zu sein, ist zweifelsohne eine beeindruckende Leistung. Es war klar, dass mit der Rückkehr der Leistungsträger Hilb und Malolepszy ein Aufschwung zu erwarten ist. Dass Top-Neuzugang Damgard ausfällt und man dennoch auf Rang 2 steht, zeigt wie ausgeglichen und homogen sie besetz sind. Wir brauchen zweifelsohne eine Top-Leistung am Samstag, um sie stoppen zu können."
Dass der Fokus diese Woche eher in der Bewältigung von den Geschehnissen des letzten Wochenendes lag, lässt Stark unterdessen durchblicken. "Ja wir haben nach dem Spiel und Anfang der Woche extrem für Kieran Daumen gedrückt und gehofft, dass es keine bleibenden Schäden gibt und haben teamintern einige Gespräche geführt. Zum Glück ist es nun verhältnismäßig glimpflich ausgegangen, Kieran hatte einen Schutzengel. Er fällt nun lange aus, erholt sich in der Heimat von seinem Wirbelbruch und wir spielen am Wochenende natürlich auch für ihn."
Die Lücke auf Links wird teamintern aufgefangen, neben Gerfen wird zunächst Wörmann verstärkt dort eingesetzt, denkbar ist auch der Einsatz von Joscha Rinke oder anderen Rückraumspielern auf der Außenposition.
Die ersehnte Rückkehr von einigen Leistungsträgern wird vermutlich nach der Pause (spielfreies WE 9./10.11) erfolgen, Pyszora, Niehaus und Nolting werden in jedem Fall vor Weihnachten wieder spielen können, bei Kromberg und Richter ist es ebenfalls aussichtsreich. Finn Malolepszy ist nach seinem Kreuzbandriss weiterhin im Aufbautraining, Rückkehr auf das Handballfeld erst im Frühjahr möglich.
Am Wochenende droht derweil Benjamin Lincks mit Grippe auszufallen und die Kadertiefe weiter zu verringern.