interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen – Longericher SC 32:32 (17:18)
Der Longericher SC geht mit einem Remis der unentschlossenen Sorte in die Winterpause. Beim Auswärtsspiel in Ratingen trennten sich beide Teams nach einem intensiven, aber phasenweise fehlerbehafteten Spiel mit 32:32, wobei der LSC am Ende Glück hatte, nicht mit leeren Händen dazustehen. Gleichzeitig bleibt das Gefühl: Hier war mehr drin.
Nach der ärgerlichen Heimniederlage gegen Friesenheim hatte sich das Team von Trainer Chris Stark viel vorgenommen – wollte zum Hinrundenabschluss eine Reaktion zeigen und mit zwei Punkten in die Winterpause gehen. Doch trotz ordentlichem Start und zwischenzeitlicher Führung reichte es am Ende nicht zum erhofften Auswärtssieg.
Ausgeglichene erste Halbzeit – LSC mit knapper Führung
Die Kölner erwischten offensiv einen ordentlichen Start und kamen vor allem über den Rückraum sowie schnelles Spiel zu guten Aktionen. Defensiv hakte es jedoch von Beginn an – ähnlich wie in der Vorwoche fehlte in vielen Situationen die Abstimmung und der Zugriff. So entwickelte sich eine ausgeglichene erste Hälfte, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Folglich ging es mit einem 17:17 in die Pause.
Fehler, Strafen – und ein bitterer Einbruch
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel auf Augenhöhe, doch die Gäste aus Köln konnten sich erstmals mit 4 Toren absetzen (18:22). Mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Fehler auf Seiten des LSC jedoch wieder, so dass beim 23:23 wieder der Ausgleich zu Buche stand.
In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, wobei der Gastgeber stets vorlegte. Richtig eng und turbulent wurde es dann in der Schlussminute. Ratingen wurde erst mit einer roten Karte und anschließend mit einer Bankstrafe belangt, den zugesprochenen Strafwurf verwandelte der 11-fache Torschütze Niehaus vier Sekunden vor Ende.
„Am Ende müssen wir mit dem Punkt leben. Es war nicht unser bestes Spiel, aber immerhin bleiben wir nicht mit leeren Händen zurück“, resümierte Trainer Chris Stark nach der Partie.
Ein Punkt, der nicht richtig glücklich macht
So bleibt nach dem letzten Spiel des Jahres ein durchwachsener Eindruck: Der LSC zeigte Phasen mit guter Dynamik und Offensivdrang, offenbarte aber erneut Defizite im Defensivverhalten und leistete sich zu viele Fehler, um ein Spiel dieser Kategorie auswärts für sich zu entscheiden.
Mit dem Unentschieden in Ratingen beendet der LSC die Hinrunde auf Platz 5 – mit 19:11 Punkten. Der Rückstand zur Spitzengruppe ist nicht uneinholbar, doch der Druck, in der Rückrunde konstanter zu punkten, wächst.
Die Zahlen zum Spiel:
Endstand: interaktiv.Handball – LSC Köln 32:32
Halbzeit: 17:17
Der LSC spielte mit: Kull, Babic – Wörmann (1), Pyszora (1), Henrich (3), Richter (3), Gerfen, Bertenbreiter (1), Niehaus (11/3), Leitz (1), Kaysen (7), Nolting (2), Kremp, Becker, Kämper (2).
Pause, regenerieren – dann volle Konzentration auf 2026
Nach intensiven Wochen geht der LSC nun in eine kurze Winterpause. Danach gilt es, die Rückrunde mit neuem Fokus anzugehen – und die guten Ansätze der Hinrunde in stabilere Leistungen umzuwandeln




