3. Handball Bundesliga, Saison 2024/25
1.Spieltag
LSC KÖLN - HSG RODGAU NIEDER-RODEN
Samstag, 31.08.2024, Anwurf 19 Uhr, Biergarten ab 17 Uhr geöffnet
Endlich ist es wieder soweit: Heimspiel beim LSC!
Nach einer Sommerpause mit vielen personellen Wechseln erwartet der LSC am Samstag den hessischen Vorjahresdritten HSG Rodgau Nieder-Roden, die sich selbst die Baggerseepiraten nennen, in der LSC Arena.
Die sommerlichen Temperaturen haben die LSC-Organisatoren dazu veranlasst, bereits ab 17 Uhr die Tore zu öffnen und zu kühlen Getränken und Speisen vom Grill einzuladen, also ab in den LSC Biergarten und mit LSC-Freunden auf den Saisonstart hinfiebern.
Dieser hat es in dieser Saison in verschiedener Hinsicht in sich.
Kaderverjüngung: Der LSC tritt extrem verjüngt auf, wird die jüngste Drittligamannschaft seiner Historie auf die Platte schicken. Am Samstag wird der Altersschnitt bei unter 24 liegen. Nachdem in den letzten Jahren mit Johnen, Koenen, Peters, Ruch bereits Spieler Anfang 30 den Kader verließen, gab nun abermals schmerzhaft Abgänge: Marian Dahlke, Max Zerwas, Valentin Innenhofer (alle Karriereende) und Max Zimmermann (TV Korschenbroich). Trainer und Sportlicher Leiter Chris Stark: "Der Umbruch setzte sich diesen Sommer konsequent fort und wir hoffen, mit diesen vielen jungen Kräften einige Jahre erfolgreich kontinuierlich arbeiten zu können. Wir haben viele sympathische neue Jungs am Start, auf die sich die LSC-Fans freuen können."
Weiterhin stehen einige erfahrene Akteure wie Schulz, Richter, Wolf und Thöne im Kader, aber eben auch viele junge Spieler, die noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Leistungsschwankungen sind denkbar, hier wird es eine Hauptaufgabe sein. Konstanz in die Leistungen zu bringen.
Die Liste der Neuzugänge ist lang: Tor: Roman Babic (19) (Bergischer HC U19), Tor: Lennard Kull (20) (Bayer Dormagen U21), LA: Kieran Unbehaun (21) (VfL Gummersbach U23), RL: Jonas Kämper (23) (Tusem Essen/Bergische Panther), RL: Loic Kaysen (24) (HSG Krefeld), RR: Robin Kremp (19) (Bayer Dormagen U21), RA: Lennart Leitz (21) (VfL Bad Schwartau) und wird gar durch zwei „Quasi-Neuzugänge“ erweitert: RR: Lennart Niehaus (25) (vergangene Saison Kreuzbandriss Ende September nach 3 Saisoneinsätzen), RA: Benjamin Links (21) (vergangene Saison Fußverletzung mit OP in der Vorbereitung, ohne Saisoneinsatz).
Noch nicht einsatzbereit sind derzeit Elvan Kromberg, Finn Malolepszy und Robin Kremp, alle im Aufbautraining nach Verletzungen aus der Vorsaison. Während der Vorbereitung verletzten sich Malte Nolting und Benni Richter - Einsatz am Samstag ungewiss.
Mit der Zusammenstellung des Kaders zeigt sich Chris Stark zufrieden: "Ich finde, wir haben einen sehr guten Mix zusammen aus gestandener Drittligaqualität und jungen hungrigen Akteuren. Es wird sicherlich Zeit brauchen, bis sich „blindes Verständnis“ einstellt und hier ist ein Nachteil gegenüber der Vorsaison und gegenüber eingespielten Teams wie Rodgau, Gegner am ersten Spieltag, nicht wegzudiskutieren. Jedoch werden wir versuchen, dies mit dem Elan des Neuen, der entfachten Aufbruchstimmung, zu kompensieren. Grundsätzlich haben wir den Kader breiter aufgestellt, nachdem wir letztes Jahr so oft mit sehr schlankem Kader spielen mussten und die Viel-Spieler extrem beansprucht waren." Auch im Staff hat sich beim LSC etwas getan: Als Co-Trainer fungiert fortan der Ex-Coach der 2. Mannschaft Freddy Rudloff, als TW-Trainer der bisherige Stand-By Keeper Andreas Briese.
Der Blick auf die Liga: Der alles überragende TuS Ferndorf (einziger Verlustpunkt gegen LSC) stieg verdient in die 2.Liga auf, es wird umkämpft zugehen an der Tabellenspitze. Allerdings ist die HSG Krefeld Favorit, sie hat nahezu ausschließlich ehemalige Zweitligaspiele im Kader. Letztjährig Zweiter in der Staffel Süd und nun mit leicht verändertem Namen: Saase3 Leutershausen (Ex SG Leutershausen), die mit einem extrem starken Kader definitiv die Möglichkeit hat, um Platz 1 zu spielen. Große Ambitionen bringt auch HG Saarlouis mit, die sich mit Ex-Nationalspieler Yves Kunkel hochkarätig verstärkte. Platz 3 bestätigen möchte die nahezu unveränderte HSG Rodgau Nieder Roden. Um diese Plätze herum gibt es abermals ein extrem starkes erweitertes Feld an Mannschaften mit großer Qualität, zum Beispiel HSG Hanau und TV Gelnhausen, denen mit guten Neuzugängen und aus Verletzung zurückgekehrten Spielern viel zuzutrauen ist.
Chris Stark ist mit Blick auf die Liga freudig gespannt: "Ich sehe uns ob der Kader-Neuformierung ein wenig als Außenseiter mit Blick auf die Top-Platzierungen, allerdings gehen wir ambitioniert in die neue Saison und möchten in jedem Spiel um unsere Chance kämpfen, zu punkten, auch gegen die Liga-Favoriten. Wir wollen die Spiele mit einer gewissen Unbekümmertheit und jugendlichem Elan angehen, grundsätzlich geht es vor allem um die Weiterentwicklung als Mannschaft, aber auch jedes einzelnen Spielers und an dieser Stelle bin ich sehr gespannt, welche Schritte die Jungs nach vorne machen und wie schnell es gehen wird."
Erster Prüfstein wird die HSG Rodgau Nieder-Roden, in den letzten Jahren immer im Spitzenfeld der Dritten Liga unterwegs und letztes Jahr Dritter, LSC und Rodgau gewannen je ein Duell bei den Aufeinandertreffen in der Saison. Für Furore sorgten die Baggerseepiraten vergangenen Sonntag. Bis tief in die zweite Hälfte führte man im DHB-Pokal gegen Bundesligist Bietigheim, musste sich letztlich zwar mit 19:24 geschlagen geben, konnte allerdings viel Selbstbewusstsein gegen die Mannschaft um Ex-Nationalspiel Julius Kühn sammeln.
Tickets für Samstag sind Online erhältlich: TICKETS LSC VS RODGAU
Außerdem öffnet die Abendkasse um 17.30 Uhr.